Entlang der westlichen Nagelfluhkette
Viele kennen die Nagelfluhketten-Überschreitung, die zwischen dem Hochgrat und dem Mittag verläuft. Ihr „westlicher Nachbar“ startet am Hohen Häderich oberhalb von Hittisau (Bregenzerwald) und führt oberhalb des idyllischen Lecknertals entlang.
Diese Route verspricht imposante Ausblicke: Auf unserem Weg in Richtung Hochgrat blicken wir links auf das Allgäuer Voralpenland, rechts schweift der Blick über die Alpengipfel. Blicken wir zurück, können wir bei gutem Wetter sogar den Säntis sehen.
Die tagesfüllende Tour verläuft auf leichten bis mittelschweren Wegen vom Lecknertal hinauf zum Hohen Häderich (1565 m), weiter über den Falken (1561 m), den Eineguntkopf (1639 m) und den Hohenfluhalpkopf (1636 m) schließlich zum Seelekopf (1663 m).
Vor dem Abstieg darf die Einkehr im Staufner Haus nicht fehlen. Wer mag, nimmt noch den Hochgrat-Gipfel mit (einfach etwa 30 min). Schließlich steigen wir über Almflächen hinab zum smaragdgrünen Lecknersee, wo wir unsere müden Beine erfrischen.
Autorentipp

Einkehrmöglichkeiten
Staufner HausBerggasthaus Hochhäderich
Sicherheitshinweise
Der Grat zwischen dem Hohen Häderich und dem Hochgrat ist recht felsig, besonders zu Beginn. Drahtseile und Trittstufen sind an kniffligen Stellen vorhanden.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Unsere Tour beginnt am Wanderparkplatz Leckner See hinter der kleinen Mautstraße. Sogleich können wir uns an den Schildern in Richtung Hochhäderich orientieren. Wir gehen auf Asphalt in Richtung See, biegen kurz davor jedoch nach links ab.
Über Almflächen, Wiesen und kurze Waldstücke geht es in einigen Kurven bergan. Vor einem kleinen Waldstück halten wir uns scharf links und wandern parallel zum Hang bis zur Schwarzberger Plattealpe. Wir gehen jetzt nicht rechts den Hang hinauf, sondern halten uns weiter geradeaus, wobei wir wieder einige Höhenmeter „verlieren“. Doch kurz darauf schlagen wir wieder rechts den Pfad ein, der uns auf einer Wiese mit zahlreichen Blumen bergan in Richtung Berggasthaus Hochhäderich führt. Dort gönnen wir uns eine kleine Erfrischung und nehmen anschließend den ersten Gipfel in Angriff.
Da der Weg dorthin sehr kurz ist (10 min), wandern wir bald weiter, nun befinden wir uns auf dem Grat der Nagelfluhkette. Teilweise ist der Weg hier recht steinig, aber Drahtseile geben uns Halt, wenn nötig. Wir wandern nun immer weiter den Grat entlang, bis wir mit dem Eineguntkopf den nächsten Gipfel erreicht haben. Es geht nun wieder ein Stück bergab; hier überschreiten wir auch wieder die Grenze von Vorarlberg (Österreich) nach Bayern.
Auf der Höhe den Hohenfluhalpkopfes ist ein schöner Ort, um unsere Brotzeit zu genießen. Bei guter Sicht reicht der Blick bis zum Bodensee, den wir in seinen ganzen Ausmaßen erkennen können. Weiter geht es auf dem Grat entlang, bis der letzte Gipfel für heute, der Seelekopf, erreicht ist. Hier genießen wir den Blick auf den mächtigen Hochgrat und erhaschen auch schon einen Blick auf das Staufnerhaus, wo ein Apfelstrudel oder eine andere Leckerei auf uns wartet.
Wir wandern also weiter – vor uns sehen wir die Bergstation der Hochgratbahn – und steigen schließlich links hinab, ein Pfad mündet direkt auf der Terrasse des Staufnerhauses. Von dort geht es schließlich den gleichen Pfad wieder hinauf bis zum Wegkreuz. Hier orientieren wir uns nun in Richtung Leckner See und freuen uns auf eine Stunde Abstieg durch liebliche Almwiesen.
Wir passieren die südliche Lauch-Alpe und gehen dann durch den Wald immer weiter hinab. Bald kreuzen wir den Obergelchenwanger Tobelbach und passieren einige Almen, bevor wir abermals die Landesgrenze zu Österreich übertreten. Das Gasthaus Höfle liegt noch an unserem Weg, dann sehen wir auch schon den Leckner See grünlich schimmern. Wer mag, gönnt sich noch ein Fußbad, bevor es auf der Asphaltstraße zum Parkplatz zurückgeht.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Bregenz, weiter mit dem Bus über Hittisau bis zur Haltestelle in Reute, zu Fuß weiter bis zum StartpunktAnfahrt
B205 nach Hittisau, zunächst in Richtung Skigebiet Hoher Häderich, dann abbiegen zum Leckner See. Nach einer kleinen Mautstraße kommt links ein Parkplatz.Parken
Wanderparkplatz Leckner SeeKoordinaten
Ausrüstung
Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set, Handy, ggf. StirnlampeStatistik
- 5 Wegpunkte
- 5 Wegpunkte
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